Diablo III: Fundamentals Präsentation

Geschrieben von Telias am 10.03.2021 um 10:58

Bei der Präsentation der Diablo 3 Design Fundamentals waren Jay Wilson (Lead Designer), Wyatt Cheng (Technical Designer), Eric Dodds (Senior Designer) mit von der Partie. Jay Wilson äußerte sich zu Anfang darüber, dass Diablo 3 in der guten Tradition der beiden vorherigen Teile stehen und sozusagen eine Evolution darstellen soll. Bereits Diablo 1 faszinierte als actiongeladenes Rollenspiel mit zufällig generierten Dungeons und Items. Ein besonderer Fokus lag bereits damals auf den Charakteren. Das wurde in Diablo 2 weiter ausgebaut, so dass eine größere Welt entstand, mit einzigartigen Charakteren und einem neuen Skillsystem. Nun wurde Diablo 3 angekündigt und soll den Erwartungen bezüglich der Weiterentwicklungen gerecht werden.

Was ist das Geheimnis von Diablo? Vor allem wahrscheinlich die Tatsache, dass es sich um ein wieder und wieder und wieder spielbares Rollenspiel handelt. Man schaue sich nur nach jedem Ladder-Reset die vielen Spieler an, die alles dafür geben die Ladder schnellstmöglich zu rushen. Es macht einfach immer wieder Spaß einen großartigen und mächtigen Helden zu spielen, der in der epischen Story seine Aufgabe hat. Dazu kommt der Aspekt, dass man mit seinen Freunden gemeinsam dieses Erlebnis teilen und sich gegenseitig unterstützen kann. Diese positiven Aspekte sollen auch in Diablo 3 wieder aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Das bedeutet neben den schon bekannten Features in verbesserter Art, wird es verschiedene sich stärker unterscheidende Levels geben und als Neuerung nun auch zufällig generierte Abenteuer.

Bisher hat man ja schon an den Beispielen des Barbaren und des Hexendoktors sehen können, dass die Angriffe mächtig und überzeugend sind und ihre Attacken und Zauber durch Sound und Animationen eindrucksvoll verstärkt werden. Auch Diablo 3 wird mit einer isometrischen Kameraansicht aufwarten, denn das ist nun einmal der Diablo-Style.

Eine weitere Stärke des Spiels war schon immer seine einfache Steuerung. Wer eine Mouse bedienen kann, kann Diablo spielen. Es erfordert keine umfangreiche Auseinandersetzung mit einer komplizierten Steuerung und die Schwierigkeitskurve steigt langsam an. Andererseits ist das Spiel jedoch durch seine drei Schwierigkeitsgrade auch für Profis herausfordernd, so dass jeder das darin findet, was ihm behagt. Dazu kommen die Möglichkeiten des gemeinsamen Spielens. Das Battle.net ist eine praktische Plattform, die das Spielen und die Kommunikation auf einfachste Art möglich macht. Dies soll in der nächsten Zeit ebenfalls immer weiter verbessert werden, damit man jederzeit schnellstmöglich spielen, sich mit seinen Freunden austauschen und Spaß haben kann.

Was macht Diablo 3 nun aber zu einem besseren Action-Rollenspiel? Man hat in den Gameplayvideos bereits gesehen, dass beide Charaktere mit einer Menge Angriffen glänzen können. Diese sollen nun über eine Hotbar, die zwischen den Anzeigen von leben und Mana platziert ist, gesteuert werden können. Natürlich werden auch die F-Tasten und das Mouserad weiterhin zur Steuerung dienen, aber es geht auch einfach durch Mouseklicks. Weiterhin waren in früheren Spielen Tränke immer ein wichtiges Thema, der Spieler musste seinen Gürtel immer gut gefüllt halten, vor allem wenn schwierige Gegner bevorstanden. In größeren Kampfverbänden war das gelegentlich lästig, vor allem wenn man nicht gerade der Barbar oder Paladin mitten in der Monsterhorde, sondern ein eher supportender Charakter war. Deshalb wurde ein neues Konzept entwickelt, dass dieses Manko beheben soll. In Diablo 3 werden die Monster kleine rote Kugel droppen, die Leben spenden. Spielt nun eine Party von mehreren Spielern und der Barbar an der Front sammelt die Kugel ein, erhöht sich das Leben bei allen Partymitgliedern und das lästige unter Todesgefahr nach vorn Stürmen hat ein Ende.

Außerdem werden die Monster komplexer sein und mit verschiedenen Taktiken besiegt werden können. Als Beispiel nannte Jay Morrison den Ketetal Shieldbearer, dem man im ersten Schritt das Schild zerstört, um ihm dann den Garaus machen zu können.

Auch die Story trägt einen großen Teil mit dazu bei, dass das Spiel erfolgreich wird. Das klang ja bereits in der World Lore and Environment Art Präsentation an. Neben den gesprächigeren NPCs und Avataren, wird es außerdem eine Reihe von zufällig generierten Abenteuern geben, die überall auftauchen können. Das kann beispielsweise so aussehen, dass man auf ein verlassenes Haus voller verrückter Monster trifft, die eine böses, kultisches Ritual ausführen wollen oder eine Karawane beschützen und sicher zur nächsten Stadt bringen soll. Wahlweise kann es sich auch um einen Platz voller Monster mit einem zu besiegenden Bossmonster handeln.
Im weiteren Verlauf bekamen die Anwesenden die Möglichkeit Fragen zu stellen, von denen einige an dieser Stelle aufgegriffen werden sollen. Auf die Frage, für wie viele Partymitglieder das Spielerlebnis gedacht sein wird, wurde geantwortet, dass es natürlich vor allem darauf ankommt, wie viele Partymitglieder auch sinnvoll auf einen Bildschirm passen. Die angenehmsten Ergebnisse erzielte man dabei mit 4-5 Spielern.

Weiter ging es mit dem Inventarsystem, würde das Inventar in Zukunft mehr Platz bieten? Das wurde bisher noch nicht entschieden, klar ist jedoch, dass es einfach werden solle, ebenso wie das Tauschen von Inventargegenständen mit anderen Spielern.

Nun zu den Klassen, bisher wurden zwei Klassen vorgestellt, in Diabo 2 gab es sieben, was erwartet uns nun in Diablo 3? Die Anzahl der Klassen ist noch nicht genau festgelegt, man wolle aber nicht versuchen die Diablo 2-Klassen zu kopieren, sondern etwas Neues zu entwickeln.

Zur Verfügbarkeit eines Hardcore-Modus gab es noch keine genaue Aussage, es gäbe aber nichts was gegen diesen Modus spräche, das werde sich jedoch erst im weiteren Verlauf der Entwicklung zeigen.

In der Vergangenheit war es oft so, dass Spieler mit einer schlechteren Internetverbindung oft das Nachsehen hatten, wenn interessante Gegenstände droppten. Im neuen Teil von Diablo soll es so sein, dass jeder Spieler die für ihn generierten Gegenstände sieht und in aller Ruhe einsammeln kann.

Die Klasse des Hexendoktors erinnert im gewissen Maße an den Totenbeschwörer, wird er diesen ersetzen? Die Antwort darauf war sehr offen, man finde den Hexendoktor als Charakter sehr cool, jedoch würde seine Anwesenheit im Spiel nicht zwingend bedeuten, dass es nicht auch einen Totenbeschwörer geben könne.

Wird das Battle.net in Zukunft besser gegen Hacker und Cheater geschützt sein? Man arbeite daran dies zu verbessern, denn Blizzard ist der gleichen Meinung wie die Spieler, die Unehrlichkeiten schaden der Community und sind deshalb nicht akzeptabel.

Auf die Frage nach geheimen Levels und versteckten Gegenden, lautete die Antwort, das sein noch geheim.

Wichtig sind auch die Unterscheiden zwischen Single- und Coop-Player-Modus, diese werden vorhanden sein, man wird zwar in beiden Modi Items finden können, aber einige werden im Coop-Modus nicht, sondern nur im Single-Player-Modus verfügbar sein.

Da ja bekannt wurde, dass man alle Klassen sowohl als männliche, als auch als weibliche Variante spielen könne, kam die Frage ob sich die physischen Attribute der beiden dann unterscheiden werden. Das soll nicht der Fall sein, beide Varianten würden gleich stark sein.

Zum Thema Systemvoraussetzung wurde gesagt, dass man anstrebe, das das Spiel auf möglichst vielen Systemen laufe und bisher nicht geplant sei DirectX 10 zu verwenden.

Im Großen und Ganzen gab dies wieder einigen Aufschluss über die Pläne und vor allem über die Philosophie, die sich hinter der Spielreihe und damit auch hinter dem neusten Teil verbirgt.

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