Jay Wilson über Entwicklung und kritische Diskussionen

Geschrieben von Lita am 18.09.2010 um 09:59
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In einem Interview mit den Kollegen von Krawall.de mit Jay Wilson wurden kürzlich einige interessante Dinge angesprochen. Dabei ging es unter anderem auch um die Verbindung mit Activision und ob diese einen Einfluss auf die Entwicklungsabläufe und Ziele der Blizzard Spiele haben würde. Jay Wilson betonte, dass der Zusammenschluss mit Activison etwas anderes sei, als die früheren Aufkäufe von Blizzard, da hier eben eine Fusion stattgefunden habe und kein reiner Aufkauf. Es gibt laut seiner Aussage

"eine kleine Gruppe von Leuten gibt, die der Meinung sind, wir hätten jetzt sozusagen „den Dämon in uns“, der bei Blizzard alles verdirbt. Klar, aber diese Leute kennen Mike Morhaime schlecht."

Überhaupt scheint es so, dass Jay Wilson deutlich machen wollte, dass es immer Spieler gibt, die alles besser wissen wollen und vieles in den Abläufen der Entwicklung negativ sehen. Aufgrund der Vergrößerung der Communitys um die Blizzard Spiele, die maßgeblich auch am Erfolg der Spiele wie World of Warcraft und Starcraft 2 liegt, hat sich auch die Gruppe der Kritiker vergrößert, was aber keinen Einfluss auf die zu entwickelnden Spiele haben wird. Es stellte sich in dem Zusammenhang die Frage, ob die Community denn noch gehört werden könne. Jay Wilson ist davon überzeugt, dass dies der Fall ist.

"Ich glaube, wir haben die loyalste Fan-Community überhaupt. Wir haben eine Community, die unsere Arbeit zu schätzen weiß wie sonst keine andere Fangruppe.Und ich denke, wir haben uns das nicht erarbeitet, indem wir weggehört haben, wenn unsere Fans etwas zu sagen hatten. Wenn wir eine Entscheidung bezüglich der Gestaltung unserer Spiele treffen, denken wir sehr lange darüber nach, wie die richtige Vorgehensweise aussehen sollte. Häufig ist aber der richtige Weg nicht der einfachste und offensichtlichste. Das ist einer der Gründe, warum wir so erfolgreich sind, weil wir bereit sind, diese schwierigen Entscheidungen zu treffen. Aus genau diesem Grund werden wir uns davon auch nicht abbringen lassen."

Natürlich ging es auch um Fragen, die Diablo 3 direkt betreffen. So ging es zum Beispiel um die Lokalisierung der Spiele, die möglicherweise ja auch mit Änderungen in Bezug auf die Gewaltdarstellungen im Spiel bzw. das Blut ingame einhergehen könnte. Für Deutschland scheinen solche Überlgeungen bisher noch nicht angestellt worden zu sein, denn Jay Wilson äußerte folgendes dazu:

"Das bisherige Feedback aus Deutschland ist scheinbar „Ändert bloß nichts!“. Das haben wir verstanden, klar und deutlich."

In diesem Zusammenhang sprach er auch über die Bemühungen der Company, die Spiele in ihren lokalen Ausführungen so zu entwickeln, dass man als Spieler das Gefühl habe, das Spiel wäre genau für diese Sprache entwickelt worden, da man versuche Untertitel zu vermeiden und die Sprachausgabe möglichst lippensynchron hinzubekommen.

Ein weiteres Thema war die farbliche Gestaltung der Blizzard Spiele, denn neben vielen Fans der Spiele hatte auch der ehemalige Blizzard-Kopf Bill Roper angemerkt, dass die neueren Produktionen aus Irvine ziemlich gleich aussähen und Diablo 3 zu sehr an Wold of Warcraft orientiert sei. Insgesamt war der farbenfrohere Stil ja schön öfter Grund für viele Diskussionen. Neben dem Hinweis darauf, dass diese Aussagen nur zum Teil richtig seien, bemerkte Wilson auch, dass er das relativ einheitliche grau-braune Spieldesign nicht unbedingt förderlich für das Gameplay hält, denn die neuen Farben machen Gegener deutlicher sichtbar und das aktuelle Design gibt seinen Aussagen durchaus Recht.

Bezüglich des Releasedatums sprach er davon, dass es natürlich einen Plan bei Blizzard gäbe, wann das Spiel fertig gestellt sein soll, aber dieser beherrscht nicht die Entwicklungsabläufe. Ziel sei es ein weiteres sehr gutes Spiel auf den Markt zu bringen, dass durch und durch zuende gedacht sei.

 

Quelle: krawall.de


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