Diskussionen um das neue Auktionshaus

Geschrieben von Lita am 07.08.2011 um 11:02
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Kaum ein Thema des Pressevents im Blizzard Hauptquartier vor ein paar Tagen hat so viele Diskussionen heraufbschworen, wie die Vorstellung des neuen Auktionshauses, in dem man entweder für ingame-Gold oder für richtiges Geld Items erwerben kann. Deshalb erklärten Jay Wilson und Bashiok in Interviews und Forenposts näher, was Blizzard zu diesem Schritt bewogen hat und was man sich davon verspricht.

Während der Kauf eines Gegenstandes mit ingame-Gold noch ganz transparent ist, stellen sich beim Kauf über richtiges Geld einige Fragen mehr. So wird es zum Beispiel so sein, dass man nach dem Verkauf eines eingestellten Gegenstands die Wahl hat, ob man sich das Geld direkt auszahlen lassen möchte (Bashiok deutete an, dass hier die Zusammenarbeit mit einem namenhaften Bezahldienst abgewickelt werden wird) oder ob man den Gewinn direkt in die Battle.net-Währung E-Balance umandeln lässt und auf dem eigenen Account-Konto belässt und für spätere Transaktionen nutzt. Ist es einmal in E-Balance umgewandelt, kann später kein reales Geld daraus generiert werden, man kann aber auch im Blizzard-Shop damit einkaufen.

Der Handel im Auktionshaus wird außerdem anonym ablaufen, so dass es nicht möglich sein wird die Verkäufer dort zu bewerten, da dies auch gar nicht gewollt sei. Hat man einen Gegenstand erworben, so erhält man diesen auch direkt, so dass sich ein Verkäufer nicht einem anderen gegenüber hervortun kann.

Das Auktionshaus an sich war eine reine Designentscheidung, da man eingesehen hat, dass der Aspekt Handel in Diablo 2 viel zu kurz gekommen ist und die Transaktionen über Foren o.ä. nicht komfortabel und auch nicht immer sicher waren. Dass man mit diesem Mechanismus auch noch Gewinne für Blizzard generieren kann, ist ein netter Nebeneffekt, es sei aber zum jetzigen zeitpunkt nicht absehbar, in welcher Höhe diese ausfallen werden.

Einer der ersten Gedanken, den viele Spieler bei der Ankündigung des Auktionshauses hatten, war der, ob man Chinafarmern nicht damit Tür und Tor öffnen würde, ihre Geschäfte nun ganz legal über das Auktionshaus abzuwickeln. Auch das habe man bedacht, so Jay Wilson, aber man geht davon aus, dass diese nicht den Hauptteil der  Angebote stellen werden.

Möglicherweise wird sich eines der beiden Konzepte - Echtgeld vs. ingame-Gold - auf die Dauer durchsetzen, aber auch das sei bisher noch nicht abzusehen. Fakt ist jedoch, dass Blizzard selbst keine Items über das Auktionshaus anbieten wird, denn es ist nicht als Item-Shop gedacht, mit dem die Company direkt Geld verdient.


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