Jay Wilson kommentiert Fan-Screenshots

Geschrieben von Lita am 05.08.2008 um 11:05
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Wir hörten ja schon mehrfach davon, dass die Blizzard Entwickler die Anregungen und die Kritik der Fans sehr ernst nehmen und entsprechend abwägen, welche Ideen davon ins eigene Konzept passen und inwieweit so etwas umsetzbar ist. Nun hatten die Kollegen von MTV Multiplayerblog die Gelegenheit Jay Wilson direkt mit den von Fans veränderten Bilder zu konfrontieren und seine Meinung dazu zu erfahren.

Zuerst geht es um ein Bild, das den Hexendoktor in einem Dungeon zeigt und von einem Fan verändert wurde. Er weist darauf hin, dass man ziemlich genau sieht, dass da mit Photoshop gearbeitet wurde, denn die Lichtverhältnisse sind sehr cool. Leider ist dies fast unmöglich in einer 3D-Engine zu realisieren, zumindest nicht so, dass es auf vielen Systemen laufen würde. In Bezug auf die Texturen empfindet er es als zu sehr ausgegraut, so dass alles sehr flach wirkt und die Monster in ähnlichen Tönen daherkommen. Das wirkt sich seiner Meinung nach negativ auf das Spielen aus und lässt schnell Langeweile aufkommen.

Beim zweiten Screenshot, der ihm gezeigt wurde und der auch einen Hexendoktor im Dungeon zeigt, bemängelt er bei der dunkleren Version, dass die Profile kaum mehr zu sehen sind, was man besonders gut bei den Tischen im Hintergrund sehen könne. Außerdem betont er, das bei Diablo 2 die Effekte der Zauber sehr präsent waren und dass ein Ausgrauen und Dämpfen dieser Effekte nicht im Sinne der Diablo 2 Philosophie sei.

Der dritte bearbeitete Screenshot zeigt einen Barbaren in einem Außenbereich, der den Fans offensichtlich auch zu farbenfroh geraten war. Zu diesem Bild bemerkte Jay Wilson, dass es ihn nicht verwundern würde, wenn es im Spiel später auch solche Umgebungen gäbe, wenn nicht sogar noch viel düsterere. Wie er nun auch schon ein paar mal wiederholt hatte, sieht man in solchen Umgebungen nicht mehr allzu viel von den Details. In diesem Beispiel hat der Barbar es nur mit Skeletten zu tun, die auch in der nachgedunkelten Version noch ganz gut zu erkennen sind. Aber bei verschiedendenen Monstertypen kann das dann schon im Spiel zum Problem werden, das die Spielfreude stark mindern kann.

Diablo Fanbild 4Als nächstes wurde ihm die veränderte Form eines Screenshots mit dem Barbaren auf der Brücke gezeigt, der wohl das schlimmste Detail enthielt, zumindest wenn man dem Aufschrei der Fans der Düsternis glauben will - den Regenbogen. Hier wundert sich Jay Wilson zuerst, dass man noch mehr Regen eingefügt hat, vermutet aber dann, dass diese geschah um den Regenbogen zu verbannen. Ihnen war von Anfang an klar, dass der Regenbogen zu großen Diskussionen führen wird. Es werde auch keine Unmengen an Regenbögen im Spiel geben, aber in diesem Fall, da es sich um einen Wasserfall handelt, gehört ein Regenbogen wegen der Lichtbrechung einfach dazu, weil er aus dieser Perspektive nun mal zu sehen sei. Er sagt jedoch auch, dass dies auch ein Stück weit eine Test war, wie weit man künstlerisch gehen könne.

Als letztes kommentierte er eine kurze Screenshotreihe, die zeigten, wie es nach Ansicht der Fans aussehen sollte. Jay Wilson bemängelt dort, dass nach seiner Meinung das Bildrauschen zu stark sei, so dass man den Charakter nicht mehr richtig gut erkennen könne. Das mag im Singleplayer-Modus noch nicht zum eigentlichen Problem werden, weil der Charakter dort immer in der Mitte des Bildes zu finden ist, aber im Coop-Modus sähe das schon ganz anderes aus und können tatsächlich die Spieler behindern. Da sind dann neben den befreundeten Charakteren auch noch jede Menge Monster zu sehen und bei einem derartigen Bildrauschen sähe man dann fast nichts mehr.

Diablo Fanbild 5

Abschließend sagt er noch einmal einige Worte zu dem, was die Spielfreude ausmacht. Man bekommt als Spieler etwa alle 15 Minuten eine veränderte Umgebung zu sehen und etwa alle 45 Minuten ein komplett neues Umfeld. Von üppigen grünen Feldern geht es in die dunkelsten Dungeons, dann in den hellen Wüstensand, worauf gleich wieder dunkle Mumiengräber folgen. Das Spiel an sich ist nicht sehr kompliziert, deswegen muss auf andere Art und Weise Abwechslung geschaffen werden, damit sich der Spieler nicht langweilt. Aus diesem Grund hat man viel Zeit auf die Gestaltung der Umgebung verwendet und will dafür sorgen, dass es unter anderem auch die Details sind, die die Spielfreude erhalten, wie zum Beispiel die Animationen des Monsterablebens oder ihre Veränderungen im Kampf. Die Wahl des künstlerischen Stils soll als vor allem der Langzeitmotivation dienen.

Quelle: MTV Multiplayerblog


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