Sich gegen ein drohendes Spielverbot zur Wehr setzen

Geschrieben von Lita am 08.07.2009 um 06:11
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Der Grat zwischen gesunder Kontrolle, Altersempfehlungen und dem Verbot von Video- und Computerspielen für Erwachsene ist sehr schmal. Die neusten Forderungen nach Verboten für die Herstellung und den Vertrieb gewisser Spiele bieten deswegen viel Diskussionsstoff. So halten einige den entsprechenden Vorschlag der Länder vom 5.Juni für übertrieben und unangebracht und versuchen sich innerhalb ihrer Bürgerrechte dagegen zur Wehr zu setzen. Eine entsprechende Petition kursiert nun im Internet und jeder, der sich diesen Forderungen anschließen möchte, kann dies durch Unterzeichnung tun.

Aktueller Anlass ist der am 5. Juni 2009 erfolgte Beschluss der Innenministerkonferenz der Länder, der ein "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Action-Computerspielen vorsieht. Dieser Beschluss ist eine Reaktion auf den entsetzlichen Amoklauf eines 17-jährigen Jugendlichen im baden-württembergischen Winnenden, der die Diskussion um die Wirkung von Computer- und Videospielen neu entfacht hat. (Vor-)schnelle Verbotsforderungen werden den vielschichtigen Aspekten solcher Ereignisse nicht gerecht, wirken im Gegenteil eher verharmlosend und verhindern so eine gründliche Aufarbeitung. Mit Bedauern stelle ich fest, dass die Debatte von Unkenntnis, Polemik, Unsachlichkeit und Vorurteilen geprägt ist, gerade aus den Reihen der Politik. ... weiterlesen

Die anschließenden Forderungen an die politischen Entscheidungsträger sind dabei sehr vernünftig.

Als volljähriger Bürger und Wahlberechtigter bitte ich Sie nachdrücklich, ...

  • den irreführenden und diskriminierenden Begriff "Killerspiele" aus der politischen Diskussion zu nehmen.
  • das Vertrauen der Öffentlichkeit in die bestehenden staatlichen Jugendschutzmechanismen zu stärken.
  • den Vollzug bestehender Gesetze zu verbessern und zu gewährleisten, dass Kindern und Jugendlichen nur Computer- und Videospiele entsprechend der USK-Jugendfreigabe zugänglich gemacht werden.
  • Eltern, Pädagogen sowie erzieherisch verantwortliche Personen bei der Förderung der Medienkompetenz zu unterstützen.
  • die Computer- und Videospiele-Branche in Deutschland und insbesondere die Ausbildung in diesen zukunftsträchtigen Berufen zu fördern.

 


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