Basisfertigkeiten in Diablo 4 deutlich verstärkt – aber einige Klassen haben kaum etwas davon
Mit dem Diablo 4 Patch 2.3.0 bekommen Basisfertigkeiten eine umfangreiche Überarbeitung. Viele Spieler sind gespannt, ob ihre Lieblingsbuilds endlich konkurrenzfähig werden. Besonders der Barbar könnte stark profitieren, während bei anderen Klassen Ernüchterung herrscht. In diesem Artikel erfährst du konkret, welche Skills jetzt stärker werden, welche Builds echtes Potenzial haben und welche Anpassungen trotz hoher Erwartungen kaum ins Gewicht fallen.
Du erfährst sofort, welche Klassen in Season 9 die besten Buffs auf Basisfertigkeiten erhalten und wie sich die neuen Saisonmechaniken auf diese Builds auswirken. Nach diesem Artikel weißt du genau, welche Änderungen in Diablo 4 relevant sind und warum bestimmte Skills trotz scheinbar hoher Buffs weiterhin zurückfallen.
Änderungen bei den Basisfertigkeiten des Barbaren
Hieb
Der Schaden von Hieb steigt in Season 9 auf 90 %. Allerdings gibt es hier ein großes Problem: Der Skill erfordert zwingend eine stumpfe Waffe. Das bedeutet, dass du auf wichtige Schadensmultiplikatoren wie Ramaladnis Opus Magnum oder den Splitter Verathiels verzichten musst. Trotz der Schadenssteigerung bleibt der Skill deshalb eher schwach.
Schinden
Schinden erhält eine deutliche Verstärkung: Der Blutungsschaden erhöht sich auf 115 %. Besonders attraktiv wird der Skill durch die Kombination mit neuen Items wie Hufe des Berggottes, die sowohl Angriffsgeschwindigkeit als auch Basisfertigkeitsschaden enorm steigern. Mit Ramaladnis Opus Magnum erhöhst du deinen Wut-Pool zusätzlich und profitierst von einem hohen Schadensmultiplikator. Außerdem macht Splitter Verathiels Schinden zu einem Ressourcenverbraucher, wodurch weitere starke Synergien entstehen.
Eine Besonderheit von Schinden ist, dass die Blutungsdauer deutlich über 100 % hinaus verlängert werden kann. Während viele andere Fertigkeiten bei doppeltem Schaden gedeckelt sind, kann Schinden so Multiplikatoren von bis zu 4-fach erreichen. Hinzu kommen die Saisonmechaniken, insbesondere das Füllhorn und Entziehendes Gizmo, die das Potenzial weiter enorm steigern.
Raserei
Raserei bekommt zwar eine Schadenserhöhung auf 70 %, bleibt jedoch weiterhin die schwächste Basisfertigkeit des Barbaren. Der Skill ist primär als Support für andere Fertigkeiten gedacht, was sich besonders deutlich durch die Wirkweise des einzigartigen Items Kampftrance zeigt. Dieses erhöht ausschließlich die Effekte anderer Skills, nicht aber von Raserei selbst. Daher bleibt Raserei trotz des Updates nicht konkurrenzfähig.
Sprungschlag
Die Schadenserhöhung von Sprungschlag auf 90 % ist hingegen vielversprechender. Dank eines zusätzlichen Modifikators verursacht der Skill nun außerdem 40 % Blutungsschaden über fünf Sekunden. Sprungschlag bietet dadurch großes Potenzial, vor allem in Speed-Farming-Builds, da er hohe Mobilität ermöglicht und in Kombination mit den Hufe des Berggottes sowie den Panzerhandschuhe des Schmerzschlingers zusätzlich starken Flächenschaden (AoE) anrichtet.
Auswirkungen auf den Druiden
Erdspieß
Der Schaden von Erdspieß wurde von 19 % auf 90 % massiv erhöht. Dadurch bekommt der Skill grundsätzlich mehr Potenzial, auch weil er bereits eine integrierte AoE-Möglichkeit über legendäre Effekte besitzt. Allerdings wirken sich die generellen Nerfs unterstützender Aspekte wie Aspekt der Anpassungsfähigkeit und Aspekt des Mondaufgangs auch hier dämpfend aus. Das endgültige Potenzial des Skills ist daher trotz des großen Buffs noch nicht eindeutig klar.
Überfluss
Die Basisfertigkeit Überfluss generiert ab jetzt 15 % mehr Geisteskraft. Diese Änderung wirkt sich positiv auf viele Builds des Druiden aus, insbesondere solche, die stark von Geisteskraft profitieren. Dennoch bleibt diese Änderung moderat, da sie lediglich indirekt andere Fertigkeiten unterstützt und keinen direkten Schaden erzeugt.
Lage bei den anderen Klassen
Totenbeschwörer
Für den Totenbeschwörer bringen die Änderungen aus Patch 2.3.0 keine relevanten Verbesserungen. Zwar wurden einige Basisfertigkeiten leicht verstärkt, jedoch neutralisieren die zeitgleichen Nerfs unterstützender Aspekte wie Aspekt der Anpassungsfähigkeit oder Aspekt des Mondaufgangs sämtliche Vorteile. Basisfertigkeiten-Builds bleiben daher beim Totenbeschwörer weiterhin nicht tragfähig.
Jäger
Die Basisfertigkeit Herzsucher des Jägers erhält zwar eine Schadenserhöhung auf 50 %, doch wird diese Verbesserung durch Abschwächungen der wichtigen Aspekte Splitter Verathiels, Panzerhandschuhe des Schmerzschlingers und Aspekt des Mondaufgangs vollständig aufgehoben. Das bedeutet für dich, dass Herzsucher auch weiterhin keine relevante Option für starke Jäger-Builds bietet.
Zauberer
Beim Zauberer steigt der Schaden der Basisfertigkeit Elektropeitsche auf 80 %. Auch hier gibt es jedoch massive Einschränkungen durch Nerfs an unterstützenden Items wie Splitter Verathiels, Panzerhandschuhe des Schmerzschlingers und Aspekt des Mondaufgangs. Trotz der vermeintlich starken Schadenssteigerung verändert sich für die Elektropeitsche deshalb in der Praxis kaum etwas, und sie bleibt deutlich hinter anderen Fertigkeiten zurück.
Wichtige neue Aspekte und Items mit Einfluss auf Builds
Hooves of the Mountain God (nur Barbar)
Die Hufe des Berggottes sind das wohl wichtigste neue Item speziell für den Barbaren. Sie erhöhen nicht nur deutlich den Schaden deiner Basisfertigkeiten, sondern auch die Angriffsgeschwindigkeit. Besonders Sprungschlag profitiert enorm von diesem Item, da es zusätzlich für dringend benötigten Flächenschaden (AoE) sorgt. Damit kannst du deutlich schneller leveln und effizient farmen.
Aspekt der Anpassungsfähigkeit
Der Aspekt der Anpassungsfähigkeit verstärkt Basisfertigkeiten ebenfalls erheblich. Jeder Einsatz generiert 5 zusätzliche Primärressourcen und erhöht den Schaden abhängig von der Menge deiner Primärressourcen. Gerade in Kombination mit Ramaladnis Opus Magnum erhältst du so enorme Schadensmultiplikatoren, besonders bei Builds mit Schinden.
Aspekt des Mondaufgangs
Auch der Aspekt des Mondaufgangs bietet eine interessante Schadensmechanik: Triffst du mehrfach mit einer Basisfertigkeit, erhältst du einen merklichen Schadens- und Angriffsgeschwindigkeitsbonus. Doch Vorsicht: Gleichzeitig wurden unterstützende Items generft, weshalb der tatsächliche Nutzen dieser Änderung je nach Build eingeschränkt sein könnte.
Die größten Gewinner und Verlierer des Updates
Klarer Gewinner: Barbar (Schinden & Sprungschlag)
Die größten Gewinner des Updates sind eindeutig die Basisfertigkeiten Schinden und Sprungschlag beim Barbaren. Beide Skills profitieren erheblich von den neuen Items und saisonalen Effekten. Vor allem die Hufe des Berggottes, Ramaladnis Opus Magnum und der Füllhorn erhöhen dein Schadenspotenzial enorm. Diese Kombination könnte endlich tragfähige und konkurrenzfähige Builds ermöglichen.
Moderate Chancen: Druide (Erdspieß)
Der Druide hat mit Erdspieß grundsätzlich Potenzial gewonnen. Die massive Schadenserhöhung klingt vielversprechend, allerdings dämpfen die gleichzeitigen Nerfs an unterstützenden Items das Gesamtpotenzial. Es besteht zwar Hoffnung auf spielbare Builds, jedoch musst du realistisch mit moderaten Verbesserungen rechnen.
Verlierer: Raserei (Barbar), Elektropeitsche (Zauberer), Herzsucher (Jäger)
Obwohl die Basisfertigkeiten Raserei beim Barbaren, Elektropeitsche beim Zauberer und Herzsucher beim Jäger jeweils Schadenserhöhungen erhalten haben, zählen sie dennoch zu den Verlierern des Updates. Grund dafür sind die gleichzeitigen Nerfs der unterstützenden Items sowie die fehlenden Kern-Synergien. Diese Fertigkeiten bleiben trotz vermeintlicher Verbesserungen weiterhin nicht wettbewerbsfähig.
Einfluss der Saisonmechaniken (Füllhorn & Siphon-Gizmo)
Die Saisonmechaniken könnten vor allem bei Basisfertigkeiten mit Schaden-über-Zeit-Effekten stark sein. Besonders hervorzuheben sind dabei der Füllhorn, der ähnlich dem bekannten „Stricken“ aus Diablo 3 funktioniert, sowie das Entziehendes Gizmo. Diese neuen Effekte könnten gerade Blutungs-Builds wie Schinden und Sprungschlag massiv verstärken.
Das Entziehendes Gizmo ersetzt dabei effektiv die klassische Funktion der Fähigkeit „Ruptur“ und verursacht bei Auslösung sogar noch mehr Schaden als die ursprüngliche Blutung. So könnte dein Schaden erheblich steigen, ohne dass du zusätzliche Skills benötigst. Diese Mechaniken eröffnen völlig neue Synergien und machen Basisfertigkeiten attraktiver denn je.
Quelle: Wowhead
Verpasse keinen News-Artikel oder Diablo-Guide mehr und folge uns auf Facebook, Twitter oder abonniere unseren RSS-Feed.
Kommentare:
man "Ramaladnis Opus Magnum" oder den "Splitter Verathiels" einsetzen. Und die kommenden Unique Schuhe ja auch noch on Top.
Und der öko-Mönch? Der fehlt